WER DIE HOSEN VOLL HAT, MACHT KEINE GROSSEN SPRÜNGE

WER DIE HOSEN VOLL HAT, MACHT KEINE GROSSEN SPRÜNGE

 

Wer MUT hat, hat das Vertrauen, dass er sein Ziel erreicht will und mit Risiken und Schwierigkeiten umgehen kann. MUT zu haben ist eine Frage der Einstellung. MUT heisst auch Entscheidungen zu treffen!

 

Aber

 

MUT ist auch eine Frage der Arbeitsumgebung und letztendlich der Firmenkultur! Nur wenn eine Organisation MUT, also Entscheidungsfreiheiten zulässt, kann dies auch zu einer grösseren Motivation des Einzelnen und einer besseren Dynamik der Organisation führen.

 

Hier ein Beispiel was aus Fehlern passieren kann:

Charles Nelson Goodyear stellt beim Arbeiten mit Naturkautschuk fest, dass das Material bei Hitze schnell schmolz und bei Kälte zerbrach. Daraufhin experimentierte er mit verschiedenen Mischungen, beispielsweise mit Schwefel. Ein Teil dieser Mischung fiel in einem unachtsamen Moment auf eine heiße Herdplatte. Auch als die Mischung wieder abkühlte, blieb der Gummi jedoch elastisch. Damit hatte Goodyear durch einen Fehler aus Unachtsamkeit die Vulkanisierung entdeckt.

 

Wenn aber die Organisation von diesem Fehler «profitieren» will und vielleicht nicht noch einmal denselben Fehler machen will, ist eine schnelle und offene Fehlermeldung essentiell!

 

Wie das Berichten von Fehlern zu schnellen Prozessoptimierungen führen kann, zeigte sich zum Beispiel in der Fahrzeugfertigung. Einem Montagemitarbeiter fällt auf, dass die Lagerung eines Radantriebs nicht in die vorgefertigte Bohrung passte. Nachdem er das Problem gemeldet hatte, erfolgte eine Anweisung an die Ingenieure, die die Baupläne umgehend anpassten. Dies wurde sofort umgesetzt und Anpassungen wurden vorgenommen. Danach trat der Fehler nicht mehr auf. Möglich sind solche schnellen Verbesserungen dann, wenn Fehlermeldungen entsprechende Priorität genießen und nicht wochenlang vernachlässigt werden.

 

Aber all diese Punkte betreffend Fehlerkultur, Fehlermeldungen und deren Konsequenten Umsetzung, ohne dabei den Mitarbeitenden, der den Fehler gemacht hat zu diskreditieren, hängt von einem wesentlichen Faktor ab: Dem Management und der Management-Kultur und dem Vertrauen der Mitarbeitenden ins Management!

 

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JEDER 6. HAT INNERLICH SCHON GEKÜNDIGT

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